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Sehenswertes

Sehenswertes sind nicht nur Sehenswürdigkeiten. Auch besondere Orte, die für die Natur und Kultur unserer Gemeinde stehen, findest du unter diesem Punkt. Entdecke die perfekten Kulissen für Fotos – Plätze, an denen du zur Ruhe kommen kannst – oder Gebäude, die die Geschichte dieser Gemeinde erzählen.

Foto Alte Brüggener Mühle

Alte Brüggener Mühle

Die Brüggener Mühle wurde erstmals 1289 urkundlich erwähnt und diente als Öl- und Kornmühle, die für die Bewohner der Kirchspiele Born und Brüggen von Bedeutung war. Sie blieb bis 1955 in Betrieb und wurde 1975 in das Restaurant „Alte Brüggener Mühle“ umgebaut, das bis heute unter diesem Namen betrieben wird.

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Von der Schwalmseite aus hast du auch einen tollen Blick auf die Brüggener Mühle und die dahinter liegende Burg. Die Mühle ist tatsächlich genauso alt wie die Burg, die beiden werden im gleichen Satz in einer Urkunde von 1289 erwähnt. „Burg Brüggen und die dazugehörige Mühle“ steht da auf Latein. Also seit fast 750 Jahren an derselben Stelle. Natürlich hatte die erste Mühle noch kein steinernes Mühlenhaus. Man muss sich wohl eher einen Holzschuppen vorstellen, der über den Mühlsteinen errichtet war, die von dem hölzernen Mühlrad angetrieben wurden. Die Mühle war sehr wichtig für die Bewohner der weiteren Umgebung. Denn nur hier konnte und durfte früher das Getreide gemahlen werden. Es gab einen sogenannten Mühlenzwang. Einwohner von Brüggen und Born, auch von Bracht, mussten diese Mühle benutzen. Und wenn kein Wind wehte, mussten sogar die Dülkener nach Brüggen kommen, weil es ihre Windmühle dann nicht tat. Der Herzog von Jülich, dem die Burgmühle gehörte, verpachtete sie gegen vergleichsweise viel Geld über mehrere Jahre, der Pächter wiederum bekam für alles gemahlene Getreide einen bestimmten Anteil als Lohn. Das war oft ein gutes Geschäft – nur nicht für die Einwohner. Deshalb waren die Müller auch früher wenig angesehen und man warf ihnen vor, die Leute zu betrügen. Das war aber wahrscheinlich der pure Neid. Denn die Mühlen waren auch teuer im Unterhalt, mussten dauernd renoviert und die Mühlsteine erneuert werden. Das bezahlte jedoch nicht der Müller, sondern der Landesherr. Um die Leistungsfähigkeit der Mühle etwas zu steigern, wurde das Wasser in einen Kanal geführt und damit die Fließgeschwindigkeit erhöht.
Die Borner Mühle, die es auch gibt, durfte übrigens von den Einwohnern von Brüggen und Born nicht genutzt werden, sie war nur für ganz bestimmte Höfe vorgesehen. All das änderte sich aber mit der französischen Herrschaft, denn ab dann waren Privatleute Besitzer der Mühlen und wirtschafteten auf eigene Kosten. Für die Leute wichtig blieben sie dennoch – denn aus Körnern lässt sich nun mal schlecht Brot backen. Gemahlen wird heute nicht mehr in der Mühle trotz des Mühlrads, aber dafür gekocht – die „Alte Brüggener Mühle“ ist ein Speiselokal.
Foto Altes Rathaus Bracht

Altes Rathaus Bracht

Das Gemeindehaus, das 1827 auf den Grundmauern des alten Gebäudes errichtet wurde, erfuhr 1896 eine Renovierung und erhielt sein heutiges Aussehen. In der Vergangenheit diente es verschiedenen Zwecken, darunter als katholische Schule, Versammlungsraum, Polizeiposten, Gefängnis, Lehrerwohnung und zeitweise auch als Sitz der Gemeindeverwaltung. Heute fungiert es als Café und kulturelles Zentrum für Konzerte, Kunstausstellungen und Lesungen.

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Die Brachter waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts echt Vorreiter in der Region, denn sie hatten ein eigenes Gemeindehaus. Das war etwas Besonderes. In Lobberich machte der Bürgermeister nämlich seine Amtsgeschäfte in einer Kneipe, in Brüggen in einem angemieteten Zimmer. Aber das Brachter Gemeindehaus war 1820 komplett baufällig. Man riss es ab und baute 1827 ein neues, großes Gebäude. Und das ist im Wesentlichen das, vor dem du stehst. In den 1880er Jahren hat man allerdings die Fassade noch mal umgestaltet und ein weiteres Mal 1905. Heute würde man sagen – das Bürgermeisteramt war ein Multifunktionsbau: Gemeindebüro, Versammlungssaal, Schreibstube und Archiv, Bürgermeisterwohnung, Wachstube und Gefängnis. Und im Laufe der Zeit zog aus unterschiedlichen Gründen auch schon mal die Post ein oder der Polizist samt
Interlitteras  Dr. Ina Germes-Dohmen  Ulmenweg 1  47906 Kempen 18
Familie. Wie es gerade passte, denn die Brachter sind praktisch denkende Leute. So ist es für das alte Haus auch nichts Besonderes, dass es heute das „Café Bürgermeisteramt“ beherbergt. Aber für den Besucher ist es da deutlich netter als in einer muffigen Amtsstube. Du solltest auf jeden Fall reingehen und eine kleine Pause machen, die hausgemachten Leckereien sind es wert.
Foto Altes Zollhaus/ Torschänke

Altes Zollhaus/Torschänke

Die Schwalmpforte, ein ehemaliges Tor der Festung Brüggen, führte über die Schwalm in niederländisch-spanisches Gebiet und zeugt auch heute noch von der Größe der ehemaligen Festung. In der Schwalmpforte befanden sich Zollstation und die Rentei, die im Jahr 1770 ihre heutige Form erhielt.

Foto Aussichtspunkt Burg

Aussichtspunkt Burg

Am Burgwall hast du die Möglichkeit, Brüggen aus erhöhter Perspektive zu betrachten. Wenn du ein schönes Erinnerungsfoto machen möchtest, kannst du den Fotorahmen nutzen.

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Aussichtspunkt Schäferstrauch

Der Aussichtspunkt „Schäferstrauch“ liegt inmitten einer unserer wunderschönen Heidelandschaften.

Foto Aussichtspunkt Wysohlen

Aussichtspunkt Wysohlen

Genieße die atemberaubende Aussicht vom Aussichtspunkt „Wysohlen“ und erkunde die faszinierende Heidelandschaft, Schluchten und Dünen. Mit etwas Glück kannst du hier unsere vielfältige Tierwelt hautnah erleben.

Foto Auszeitweg: Born

Auszeitweg: Station Born

Born ist die 1. Station auf diesem Themenweg und behandelt das Thema: Erinnerung. Diese Rundtour umfasst insgesamt 12 Stationen und bietet dir die Möglichkeit, in der Natur Abstand vom Alltag zu nehmen, dich zu entschleunigen und dich mit Grundsätzlichem zu befassen.

Foto Auszeitweg: Station Bracht

Auszeitweg: Station Bracht

Bracht ist die 11. Station auf diesem Themenweg und behandelt das Thema: Glaube. Diese Rundtour umfasst insgesamt 12 Stationen und bietet dir die Möglichkeit, in der Natur Abstand vom Alltag zu nehmen, dich zu entschleunigen und dich mit Grundsätzlichem zu befassen.

Foto Auszeitweg: Station Brüggen

Auszeitweg: Station Brüggen

Brüggen ist die 10. Station auf diesem Themenweg und behandelt das Thema: Hoffnung. Diese Rundtour umfasst insgesamt 12 Stationen und bietet dir die Möglichkeit, in der Natur Abstand vom Alltag zu nehmen, dich zu entschleunigen und dich mit Grundsätzlichem zu befassen.

Foto Auszeitweg: Station Lüttelbracht<br />

Auszeitweg: Station Lüttelbracht

Lüttelbracht ist die 12. Station auf diesem Themenweg und behandelt das Thema: Liebe. Diese Rundtour umfasst insgesamt 12 Stationen und bietet dir die Möglichkeit, in der Natur Abstand vom Alltag zu nehmen, dich zu entschleunigen und dich mit Grundsätzlichem zu befassen.

Foto Bohlenweg

Bohlenweg

Der „Bohlenweg“ ist besonders während der Heideblüte ein tolles Ziel. Hier kannst du durch die lila blühende Landschaft schlendern, ohne den Pflanzen zu schaden.

Foto Brüggener Klimp

Borner Mühle

Die Borner Mühle wurde 1412 im „Borner Weistum“ erwähnt und war eine wichtige Mühle für die Lehnträger der Kölner Abtei „St. Pantaleon“ in Born und Bracht. Im 19. Jahrhundert wurde sie sogar mit drei Rädern ausgestattet, um ganzjährig mahlen zu können, bevor sie während der Rheinlandbesetzung in Privatbesitz überging und das heutige Mühlengebäude 1830/40 erbaut wurde.

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Die Borner Mühle, du hast es dir wahrscheinlich schon gedacht, ist auch schon vor 600 Jahren zum ersten Mal erwähnt worden und natürlich hängt sie mit dem Herrenhof zusammen. Alle Pachthöfe des Herrenhofs mussten hier ihr Mehl mahlen lassen. Aber die Borner Mühle war nicht nur eine Getreide-Mühle, sondern auch eine Öl-, Walk- und Lohmühle. Fast alles Mühlen, die wir heute gar nicht mehr kennen. Durch ihre Mühlräder wurden eine ganze Reihe von Maschinen angetrieben, um z.B. Leinöl aus Leinsamen herzustellen, Gewebe zur Veredelung zu walken oder Baumrinde zu Lohe für das Gerben von Leder zu mahlen. Das wahrhaft riesige heutige Gebäude wurde wahrscheinlich um 1800 gebaut, vielleicht aber auch erst um 1830/40, als der tatkräftige Erbe Gustav Holtz Miteigentümer wurde. Denn der hatte mehrere Mühlen und verstand etwas von der Müllerei. Die Mühle hatte zeitweise drei Mühlräder, die im 19. Jahrhundert jeweils durch ein Haus geschützt waren. Das große Gebäude war einmal ein Zeichen für den Wohlstand der Mühlenbesitzer. Seit den 1970er Jahren wurde das Gebäude als Restaurant und Hotel genutzt, bis 2014 ein Brand den Gaststättenbetrieb beendete. Nun soll jetzt wieder Gastronomie einziehen – schön wäre es!
Foto Borner See

Borner See

Im 17. und 18. Jahrhundert entstand der Borner See durch den Abbau von Torflagern, der jedoch durch natürliche Verlandung und die Erweiterung des Kranenbachs stark verändert wurde. In den 1920er Jahren blieb nur noch eine kleine Wasserfläche übrig, und schließlich wurde der Borner See 1976 zu einem Hochwasser-Rückhaltebecken umgestaltet und steht heute unter Naturschutz.

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„In meiner Kindheit hat es den Borner See nicht gegeben!“ Hast du den Satz schon mal von jemandem gehört? Und hast du dann gedacht: „Was erzählt der denn für nen Quatsch?“ Aber das ist kein Unfug, denn tatsächlich gab es den Borner See nicht immer. Tantelbruch und Borner See waren durch Torfstich im 17. und 18. Jahrhundert entstanden und der Kranenbach füllte die gegrabenen „Löcher“ mit Wasser. Im 19. Jahrhundert wuchsen sie aber immer mehr zu, weil der Kranenbach immer mehr Boden ablagerte. Doch zu dieser Zeit konnte man im See noch fischen. Dann kam ab den 1920er Jahren aber die sogenannte Schwalmmelioration, die eigentlich dazu führen sollte, die Wiesen- und Heideflächen für die Landwirtschaft zu verbessern. Aber stattdessen brachten die Gewässer durch eine schnellere Fließgeschwindigkeit noch mehr Abraum mit. Das führte zu einer fast vollständigen Verlandung des Sees. Um 1970 waren da, wo einmal der See gewesen war, Wiesen, auf denen die Kinder spielten. Also täuscht die Kindheitserinnerung nicht. Aber dann kam es 1976 durch Ausbaggern zu einer großangelegten Renaturierung des Sees, der nun auch als Regenrückhaltebecken dient. Und seitdem ist der Borner See für Borner und viele andere ein Juwel – und man kann sich gar nicht vorstellen, dass er mal nicht da war.

Foto Brachter Mühle

Brachter Mühle

Die Brachter Mühle, erbaut im Jahr 1855, misst etwa 29 m an ihrem höchsten Punkt und wurde ursprünglich an windstillen Tagen durch ein „Dampflokmobil“ in Betrieb gesetzt. Nachdem der Windmahlbetrieb 1925 endete, wurde die Mühle auf Elektroantrieb umgebaut und später restauriert. Heute dient sie als Wahrzeichen, Museum, kultureller Treffpunkt für Ausstellungen und als Trauort für standesamtliche Trauungen durch die Burggemeinde Brüggen.

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Eine Windmühle ohne Flügel, das ist so etwas wie ein Fisch ohne Wasser. Aber genau das war die Brachter Mühle, denn 1925 zerstörte ein Sturm ihre Flügel. Das hat sich nun geändert und die Mühle hat mit der Unterstützung des NRW-Heimatministeriums nach 97 Jahren wieder eine Haube und Flügel bekommen.
Unter die Haube kam auch die Schwester des erfolglosen Mühlenbesitzers Theo Hiep, als sie 1902 den Müllergesellen Johann Oude Hengel heiratete. Und ein Jahr später wurde sie die Müllerin, als ihr Mann die alte Mühle von 1855 von ihrem bankrottgegangenen Bruder ersteigerte. Johann und Johanna Oude Hengel hatten eine glückliche Hand für die Müllerei – und auch für ein glückliches Familienleben. Elf Kinder und ihre gern gesehenen Freunde sorgten für Leben in Mühle, Haus und Hof. Oude Hengel ließen die mittlerweile dampfbetriebene Mühle 1913 elektrifizieren und betrieben sie bis 1941. Ihr Sohn Josef – eines der elf Geschwister – übernahm das Geschäft, stellte den Mühlenbetrieb aber 1970 ganz ein und führte erfolgreich einen Baustoffhandel, aber bald nicht mehr in Bracht, sondern in Brüggen. Also was nun tun mit der Mühle ohne Flügel? Oude Hengel übertrugen sie der Gemeinde Brüggen. Seit 2003 ist der neu gegründete „Trägerverein Heimatmuseum“ Besitzer der Brachter Mühle und baute sie zu einem Mühlen- und Heimatmuseum um. Und dieser Trägerverein sorgte nun dafür, dass die Mühle wieder unter eine Haube mit Flügelkreuz kam.
Übrigens kann man auch in der Mühle unter die Haube kommen. Denn die Gemeinde Brüggen bietet auch standesamtliche Trauungen in der Brachter Mühle an.
Foto Brachter Wald

Brachter Wald

Im Gebiet des Brachter Waldes haben Besuchende die Möglichkeit, eine Mischung aus Heidelandschaften und Kiefernforsten zu entdecken und dabei auf besondere Tierarten zu stoßen.

Foto Brüggener Klimp

Brüggener Klimp

Die „Brüggener Klimp“ war eine Eisenbahnstrecke, die ab 1890 zwischen Brüggen und Dülken verkehrte und hauptsächlich für den Transport von Dachziegeln und Tonrohren genutzt wurde. Der Personenverkehr endete 1966, der Güterverkehr 1975, und 1981 wurde der alte Brüggener Bahnhof zu einem Hotel umgebaut, das den Namen der ehemaligen Eisenbahn trägt.

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Es ist nicht mehr viel übrig vom „Brüggener Tor zur Welt“, dem alten Bahnhof von 1890. Nur das Bahnhofsgebäude steht noch, alle Gleisanlagen wurden abgebaut. Dabei hatte man hier mal richtig viel zu tun. Von hier aus wurden die meisten Brüggener Ziegel – immerhin 16 bis 18 Millionen Stück im Jahr – auf den Weg geschickt – das waren rund 5.000 Waggons. Im Gegenzug kamen 1.000 Waggons mit Kohle hier an. Die meisten, weil die Brüggener Aktiengesellschaft an der Straße nach Swalmen, heute das Werk von Röben, weitere 10 Millionen direkt durch den Wald zum Kaldenkirchener Bahnhof verfrachtete. Der Eisenbahnanschluss brachte Brüggen damals einen echten Modernisierungsschub und auch viele neue Arbeitsplätze vom Weichensteller und Schaffner bis zum Lokomotivheizer und natürlich Lokomotivführer. Die Dampflokomotive bekam schnell vom Volk einen Namen. „Klimp“ wurde sie genannt, nach dem plattdeutschen Wort „klimpen“ für läuten, denn das tat sie als Warnung für die Reisenden und andere Verkehrsteilnehmer regelmäßig und war schon von weitem gut zu hören. Damals ging das Gebimmel vielen auf den Wecker, heute erinnert man sich gern an die gute, alte Zeit. Obwohl die Personenzüge schon 1966, die Güterabfertigung 1975 eingestellt wurden, ist die Eisenbahn bis heute als „Klimp“ bekannt.

Foto Burg Brüggen

Burg Brüggen

Die Burg Brüggen, erstmals 1289 erwähnt, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte von einer Festung mit vier Türmen im 14. Jahrhundert zu einem kulturellen Zentrum mit Museen und Veranstaltungsorten. Seit 1801 befindet sie sich in Privatbesitz und bietet Besuchern heute einen Panoramablick auf Brüggens historischen Stadtkern und den Grenzwald von ihrer Aussichtsplattform aus.

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Die Burg Brüggen war in früheren Jahrhunderten viel größer als heute. In ihrer Blütezeit im 16. Jahrhundert umschlossen die vier Gebäudeflügel fast den ganzen Innenhof. Als Sitz des Brüggener Amtmanns, der Stellvertreter des Herzogs von Jülich war, fand auf ihr auch einmal eine große Adels-Hochzeit statt, zu der alles kam, was damals Rang und Namen hatte. Der gesamte Adel des Niederrheins und des heutigen Limburg traf sich hier im Februar 1623. Denn die erst 14-jährige Ferdinanda von Wachtendonk und der elf Jahre ältere Johann Friedrich von Schaesberg, Amtmann von Brüggen, gaben sich auf der Burg das Ja-Wort, wahrscheinlich in der Schlosskapelle, die es damals gab! Die junge Ferdinanda wurde sicher nicht gefragt, ob sie Lust hatte, Johann zu heiraten. Das war damals eine Entscheidung, die die Familienoberhäupter fällten. Nach Liebe fragte keiner. Es gibt ein sehr schönes Bild der jungen Frau, das zeigt, dass sie nicht nur eine gute Partie, sondern auch sehr hübsch war – wenn der Maler nicht geschummelt hat. Aber ob Liebesheirat oder Zweckbündnis – gut gegessen und getrunken hat man bei dieser Hochzeit auf jeden Fall. Bei solchen Anlässen gab es ganze Ochsen am Spieß, gebratene Hühner, gebratenen Speck, Fische aus der Maas und verschiedene Gemüsesorten. Kartoffel gab es natürlich noch nicht, dafür Unmengen Weizen- und Roggenbrot, mit dem man auch die Bratensoße auftunken konnte. Und ganz bestimmt wurden bei diesem Anlass auch mehrere Hundert Liter Wein und Bier getrunken, das auf der Burg gebraut wurde. Na dann – Prost!

Heiraten kann man übrigens immer noch auf der Burg Brüggen, auch wenn man nicht adlig ist. Ochsenbraten ist aber nicht mehr erlaubt!

Foto Dahmensee

Dahmensee

Erlebe die entspannte Atmosphäre am Dahmensee, abseits der Straße zwischen Wald und Wasser.

Foto Diergardtscher See

Diergardtscher See

Der Diergartsche See erstreckt sich parallel zur Schwalm. Mit einer Länge von 1,6 km bietet er für Wandernde und Angler eine vielfältige Natur- und Tierwelt.

Foto Dilborner Benden

Dilborner Benden

Durch die Dilborner Benden fließt die Schwalm. Sie ist ein Nebenfluss der Maas und fließt von Wegberg nach Swalmen in den Niederlanden. Die Schwalm und ihre Nebenbäche bilden einen naturnahen Lebensraum, der sich aus einem Mosaik aus Fließgewässern, Stillgewässern und verschiedenen Waldtypen zusammensetzt.

Foto Drei Gemeinden Eck

Drei-Gemeinden-Eck

Hier treffen sich die Grenzen von Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal. Die Landschaft lädt zu einem Spaziergang ein, und vor Ort lässt sich auf den Bänken die Umgebung genießen und verweilen.

Foto Depot

Ehemaliges Munitionsdepot

In Brüggen-Bracht findet ihr das größte Munitionsdepot der britischen Rheinarmee in Westdeutschland. Fast 50 Jahre lang konnte sich in diesem militärischen Sperrgebiet auf nährstoffarmen Flugsandböden eine einzigartige Heidelandschaft mit seltener Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Aufgrund seiner wertvollen Lebensräume wurde das 12 km² große Gelände unter Naturschutz gestellt.

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Feuerwachtturm

Der alte Feuerwachturm wurde früher genutzt, um die weiten Flächen der umliegenden Landschaft besser im Auge behalten und frühzeitig Brände und andere Gefahren erkennen zu können.

Foto Haltepunkt Born

Haltepunkt Born

Kurz vor dem Erreichen des Borner Sees könnt ihr den alten Haltepunkt „Born“ sehen. Dieser war ein Halt auf der Bahnstrecke Dülken-Brüggen.

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Heidemoore

Das Heidemoor Bracht gehört zum Naturschutzgebiet Heidemoor. Dieses liegt in den Gemeinden Nettetal und Bracht, an der deutsch-niederländischen Grenze.

Foto Herrenlandpark

Herrenlandpark

Der Herrenlandpark liegt direkt neben dem Brüggener Friedhof. Mit den einladenden Grünflächen und Sitzgelegenheiten bietet er zahlreiche Möglichkeiten zur Entspannung.

Foto Historisches Rathaus Brüggen

Historisches Rathaus Brüggen

Der heutige Sitz der Gemeindeverwaltung war einst der Konvent des Kreuzherrenordens, der 1751 bei einem Brand zusammen mit der Bibliothek zerstört wurde. Die Kreuzherren errichteten 1756 das heutige Gebäude im Stil des Spätbarocks, und nach der Säkularisierung des Klosters im Jahr 1801 wurde es für verschiedene Zwecke genutzt, darunter eine mechanische Seidenweberei, ein Waisenhaus, eine Schule, eine Post und ein Pastorat.

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Wenn dieses Gebäude erzählen könnte, dann würdest du hier noch bis heute Abend stehen. Denn es hatte so viele unterschiedliche Funktionen und beherbergte so viele unterschiedliche Menschen, fast unglaublich! Mönche, Weber, Waisenkinder, Fabrikarbeiter, einen berühmten Astronomen, Schulkinder und Lehrer, Gefangene, Bürgermeistersfamilien und Verwaltungsangestellte. Alle wohnten und arbeiteten seit 1756 in diesem Gebäude. Aber ob die beiden Schlafsäle mit je 50 und mehr Mädchen so toll waren oder das Gefängnis, das sich um 1900 im Keller befand, ist zu bezweifeln.
Aber der Reihe nach: Nachdem ihr altes, viel größeres Kloster 1751 abgebrannt war, bauten die Mönche des Kreuzherrenordens ein neues Gebäude rechtwinklig an die Kirche. Fast 60 Meter lang und über 12 Meter breit ist es bis heute ein wirklich großes Bauwerk von 750 Quadratmetern Grundfläche. Doch nach 40 Jahren kamen die Franzosen und lösten alle Orden auf, auch das Brüggener Kloster. Es wurde verkauft, wurde erst zur Zuckerrübenfabrik, danach zur Weberei und Plüschfabrik. Zwischendurch wohnte der damals bekannte Astronom und Physiker Johann Friedrich Benzenberg für 14 Jahre im Kloster, bevor er sich auf der Brüggener Heide bei Schießübungen ins Knie schoss und nach Düsseldorf zog. Von 1861 bis 1877 lebten über 115 Waisenmädchen und 15 Nonnen im früheren Kloster, im Gebäude war auch die Brüggener Mädchenschule untergebracht. Ab 1879 teilten sich die Brüggener Schulen, das Rathaus und die Kirche das große Gebäude. Die Schulen waren links, die Verwaltung in der Mitte, die Kirchengemeinde ganz rechts angesiedelt. Das kann man noch heute sehen, denn es gibt ja drei Eingänge. Auch die Lehrer mit Familie, der Bürgermeister mit Familie und der Pastor ohne Familie hatten hier ihre Wohnungen und hinter dem Gebäude große Gärten. Im Keller unter der Schule war das Polizeigefängnis! Das war natürlich suboptimal, denn es soll vorgekommen sein, dass Kinder einem Häftling einen Knüppel gegeben haben und der dann den Polizisten umhauen und fliehen konnte. Und aus dem Keller wärest du auch geflohen, denn das Grundwasser stand hier hoch an, die Schwalm ist ja nicht weit und die Zellen waren feucht, auf dem Boden standen Pfützen.
Heute wird nicht mehr gewohnt, nur noch gearbeitet im alten Kloster. Denn das Rathaus der Gemeinde Brüggen ist bis heute hier untergebracht, die Schulen im linken Teil sind längst ausgezogen. Nur auf der rechten Seite gehört immer noch ein Teil des Gebäudes der katholischen Kirche.
Was alle Besucher einmütig sagen: Das frühere Kreuzherrenkloster ist der Blickfang in der Ortsmitte Brüggens.
Foto Kahlberg'sche Heide

Kahlberg’sche Heide

Die heutige Kahlberg’sche Heide ist einer der ehemaligen Grubenstandorte des Tonabbaus. Ein Besuch lohnt sich besonders zwischen August und September zur Heideblüte.

Foto Kasematten & Burgwall

Kasematten & Burgwall

Unter dem erhaltenen Teil der Wallanlage befinden sich Kasematten aus dem 16. Jahrhundert, mit sichtbaren Zugängen in T- und Y-Form, die sowohl zur Verteidigung als auch zur Lagerung von Lebensmitteln genutzt wurden. Diese wurden während des Zweiten Weltkriegs auch als Luftschutzkeller verwendet und sind seit einer Restaurierung im Jahr 2019 für Besucher zugänglich.

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Unter dem großen Wall, der hinter dem Burggraben liegt, gibt es gemauerte Gewölbe, die man Kasematten nennt. Von außen kann man sie nicht sehen, denn durch den Wall sollten sie vor feindlichem Beschuss gesichert sein. Umgekehrt konnte man aus ihnen heraus den Feind beschießen, ohne dass der sofort wusste, woher die Schüsse kamen. Diese Form des Festungsbaus war im 16. Jahrhundert hochmodern. Von den die Burg umgebenden Wällen und Kasematten blieben nur zwei im Norden übrig, nach 1760 wurden die anderen abgebrochen. Ob und wie oft die Kasematten bei der Verteidigung Brüggens genutzt wurden, weiß man nicht. Aber dass sie 400 Jahre nach ihrer Errichtung zweckentfremdet und dadurch noch mal zu einer anderen Form des Schutzbaus wurden, ist durch viele Zeitzeugenberichte bekannt. Denn im Zweiten Weltkrieg diente die westliche der beiden Kasematten als eine Art Luftschutzbunker, dafür wurden weitere Wände als Splitterschutzwände eingezogen.
Die Kasematten lassen sich zwar nicht immer besichtigen, aber dafür gibt es eine App, die man sich hier per QR-Code oder im Appstore herunterladen und dann animiert ansehen kann, wie der Situationsplan um 1520 war und wie die Kasematten 1945 von der schutzsuchenden Bevölkerung genutzt wurden. Nur zu empfehlen!
Foto Klosterkirche St. Nikolaus

Klosterkirche St. Nikolaus

Die Klosterkirche, ursprünglich mit einer dem heiligen Nikolaus gewidmeten Kapelle, wurde von den Kreuzherren ab 1480 im Stil der Bettelordenskirchen erbaut und nach einem Brand 1751 in barockem Stil wiederaufgebaut.

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Der Brüggener Klosterkirche St. Nikolaus sieht man gar nicht an, dass sie einmal komplett „gedreht“ worden ist. Ursprünglich war dort, wo heute der Eingang und hinten ist, der Chorraum und damit vorne! Der Chor lag im Osten, wie es sich für eine katholische Kirche gehört. Denn im Osten geht die Sonne auf, das Sinnbild für den auferstandenen Christus. Das Kreuzherrenkloster, zu dem die Kirche gehörte, war ursprünglich eine vierflügelige Anlage und vom Flügel, der vorne an der Klosterstraße lag, konnten die Mönchen direkt in den Chorraum ihrer Kirche gehen. In diesem Flügel lag auch die Sakristei, in der die Priester die Messgewänder anlegten und von dort in die Kirche einzogen. Aber diese prächtige Klosteranlage vom Ende des 15. Jahrhunderts brannte 1751 ab und mit ihr über 30 Häuser des Ortes. Das war eine große Katastrophe für Brüggen! Die Mönche entschieden, die ursprünglich gotische Kirche im Stil der Zeit – also barock – wiederaufzubauen, aber nur noch einen Flügel als neues Kloster. Und in den Teil, der in Verlängerung der Kirche lag, legten sie die Sakristei und entschieden sich kurzentschlossen, dann den Chor der Kirche in den Westen zu legen, damit man aus der Sakristei besser hineinkam. Praktisch veranlagt, die Kreuzherren! So kommt es zu der „verdrehten“ Brüggener Kirche!
Das war nicht die letzte Umgestaltung. Fast 200 Jahre später, 1967, hat man die Kirche noch einmal verändert, die Sakristei und die dazugehörige Pfarrerwohnung riss man ab, richtete ein neues Seitenschiff im früheren Klostergebäude ein und verlängerte die Kirche durch einen neuen Chor. Das hat man so gut gemacht, dass es einem fast nicht auffällt.
Foto Messerturm

Messerturm

Der „Messerturm“, Teil des dritten Befestigungsrings der Burg, fungierte nicht nur als Verteidigungsstruktur, sondern auch als Teil der Wasserversorgung mit einem Brunnen im Untergeschoss. Seit einigen Jahren trägt er den Namen „Messerturm“.

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Messerturm – das hört sich ja dramatisch an. Als ob dort Messer gewetzt oder Leute ans Messer geliefert wurden. Aber alles erfunden! Denn eigentlich ist dieser kleine Turm ein Wasserturm. Die Burg musste ja im Verteidigungsfall ihre Bewohner versorgen können und was war wichtiger als Wasser? Im Untergeschoss des kleinen Türmchens gab es unter einem Kuppelgewölbe einen Brunnen, einen weiteren im Innenhof der Hauptburg. Damit war die Versorgung gesichert. Da das Grundwasser in Brüggen hochsteht, war das Brunnenbohren auch nicht schwer. Der sogenannte Messerturm gehörte wie der große Torturm zu einer im 16. Jahrhundert errichteten Wehrmauer, auch Zwinger genannt. Und wieso heißt der kleine Turm Messerturm? Wahrscheinlich ist es ein Lesefehler, der ihm den Namen eingebracht hat. Denn in der deutschen Kurrentschrift, die man im 19. Jahrhundert verwendete, sehen sich „Wasserturm“ und „Messerturm“ im Schriftbild sehr ähnlich. Und das hat wohl einer nicht auseinanderhalten können. So kann es gehen!
Foto Patschel Brunnen

Patschel-Brunnen

Seit 2008 ziert der „Patschel-Brunnen“ den Mittelpunkt des Golddorfes Born, ein Werk der Heimatfreunde St. Peter Born, das von Künstler Uwe Meints gestaltet wurde und Figuren aus dem Tierroman „Patschel“ des Borner Lehrers und Heimatdichters Heinrich Malzkorn darstellt.

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Nun sage nicht, du weißt nicht, wer Patschel ist? Das darfst du aber in Born nicht verraten! Patschel ist eine Fischotterdame und die Hauptfigur im Roman „Patschel vom Schwalmtal“. Geschrieben hat den Tier- und Niederrhein-Roman der Borner Lehrer Heinrich Malzkorn im Jahr 1949. Und damit ist Patschel in Born so etwas wie Kult. Deshalb hat die Fischotterin auch 2008 in Born ein Denkmal in Form eines Brunnens gesetzt bekommen. Ihren Gegenspieler, den Hecht, hat Patschel im Maul.
Wer das Buch liest, taucht ein in die Geschichte der Region um 1930. Das war noch eine komplett andere, stark von der Landwirtschaft und Natur geprägte Welt und schon beim Lesen bemerkt man, dass damals die Uhren noch langsamer gingen und das Leben deutlich entschleunigter war als heute. Aber aufgepasst – der Patschelroman ist kein nettes Kinderbuch, sondern erzählt vom Überlebenskampf und Tod in der Natur sehr realistisch. Damit rechnet mancher Leser oder manche Leserin wohl nicht, es gibt kein Happy End.
Foto Pfarrkirche St. Peter

Pfarrkirche St. Peter

Die Kirche St. Peter in „Borno“ wurde erstmals 1136 als Kapelle erwähnt und später zur Pfarrkirche ausgebaut. Der Bau des Kirchturms begann 1466/67, und die Innenausstattung umfasst unter anderem einen spätromanischen Taufstein und eine Marienstatue aus dem 16. Jahrhundert.

Foto Rote Villa

Rote Villa

Die „Rote Villa“ wurde auf dem Gelände der ehemaligen östlichen Bastion der Burg errichtet und ging Anfang des 20. Jahrhunderts in den Besitz der NSDAP über, um eine von 12 Gau-Bräuteschulen im Dritten Reich zu werden. Seit 1946 ist die Villa wieder in Privatbesitz und wird als Wohnhaus genutzt.

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An dieser Stelle ein Haus zu bauen, war eigentlich keine tolle Idee. Denn die Mischung aus aufgeschüttetem Terrain für die Befestigung der Burg und Bruchgelände der Schwalm ist vielleicht gut für die Verteidigung, aber für ein schickes Wohnhaus eher nicht. Aber das scherte den jungen Dachziegeleibesitzer Alexander Cohnen anscheinend nicht, als er hier um 1900 keine 400 Meter von seiner Ziegelei entfernt ein prächtiges Wohnhaus für sich und seine Mutter erbauen ließ. Die Nähe zur Fabrik war wohl entscheidender – weniger die gute Aussicht auf die Burg. In Brüggen wird erzählt, er habe auf das Baugrundstück hunderte Karren Ziegelscherben bringen lassen, um das Gelände standfester zu machen. Ob es stimmt, ist nicht bekannt, aber eine schöne Geschichte. Auf jeden Fall liebten es die Cohnens großzügig, denn das Haus hatte über 500 Quadratmeter. Nicht übel für zwei Personen! Über verschiedene Besitzer kam das Haus in den 1930er Jahren an die NSDAP, die hier eine sog. Heimmütterschule errichtete, in der Mädchen für ihre Aufgaben als Frau und Mutter fit gemacht wurden, natürlich streng nach der NS-Ideologie. Nach dem Krieg kaufte der praktische Arzt Dr. Otto Helmich die Villa, weshalb man sie auch ganz unspektakulär Villa Helmich nennt. Rote Villa ist natürlich hübscher.
Wenn du über den Parkplatz hinter dir über die Schwalm gehst und dann nach links, kannst du das Haus von hinten sehen und auch den großen Teich, den die Schwalm im Bruchgelände noch heute bildet. Dann wird die Geschichte von den Karren mit Ziegelschutt schon eher glaubhaft.
Foto Schlucht

Schlucht

Das Naturschutzgebiet „Schlucht“ liegt direkt im Grenzgürtel zur niederländischen Partnergemeinde Beesel.

Foto Sing- und Musizierplatz

Sing- und Musizierplatz

Der „Sing- und Musizierplatz“ liegt am Borner See. Direkt am Ufer mit Blick auf die Pfarrkirche St. Peter Born lädt der Platz zum Verweilen ein und wird für musikalische Veranstaltungen genutzt.

Foto Skyline

Skyline

Hier haben Besuchende die Möglichkeit, die historische Skyline Brüggens zu überblicken. Zu sehen sind von links nach rechts: Altes Zollhaus, Schwalm, Brüggener Mühle und die Burg.

Foto St. Mariä Himmelfahrt

St. Mariä Himmelfahrt

Die Marienkirche in Bracht wurde erstmals 1166 urkundlich erwähnt und im Jahr 1484 im Stil der deutschen Sondergotik als dreischiffige Basilika erbaut. Im 18. Jahrhundert erhielt sie eine bemerkenswerte Ausstattung im Stil des Spätbarock mit Hochaltar, zwei Seitenaltären, Kanzel und Chorgestühl.

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Über diese Kirche und die Pfarre gäbe es so viel zu erzählen, da kämst du hier gar nicht mehr weg. Also müssen wir etwas Besonderes herauspicken – und das ist mit Sicherheit der Einsturz des Kirchturms im Jahr 1830. Da war der Turm immerhin schon rund 350 Jahre alt. Er gehörte wahrscheinlich zum zweiten Kirchenbau, denn die erste Kirche stand schon Ende des 13. Jahrhunderts. Aber nun zum Einsturz: Schon im Mai 1830 hatte man Risse im sowieso schon maroden Turmmauerwerk bemerkt, aber nicht direkt etwas getan, getreu dem niederrheinischen Motto: „Kieke werr ens!“ Und da guckte man ziemlich dumm, als am 9. Juni Teile des Kirchturms einstürzten und auf das nördliche Seitenschiff und das Hauptschiff fielen. Als man den Rest dann abbrechen wollte, fiel der noch stehende Teil auf ein Haus am Kirchplatz (also hinter dir). Und dabei starben drei Leute, sehr tragisch das Ganze. Als dann auch noch Reste des Mittelgewölbes einstürzten, war von St. Mariä Himmelfahrt nur noch eine Ruine übrig. Aber dann packten alle Brachter mit Hand- und Spanndiensten mit an, das heißt, mit Handarbeit und mit Fuhrwerken. Schon nach zwei Jahren hatten der Borner Maurer Laurenz Klingen und seine Leute die Kirche wieder aufgebaut! Da können wir uns heute wohl eine Scheibe von abschneiden!
Übrigens sollen beim Turmeinsturz viele junge Dohlen hinuntergefallen und von den Brachtern aufgesammelt und großgezogen worden sein. Und weil die zahmen Vögel so beliebt waren, wäre die Dohle zum heimlichen Wappenvogel Brachts geworden, so sagt man. Aber da muss etwas Wahres dran sein, denn schon 20 Jahre später – 1850 – findet man die Dohle auf dem Brachter Prozessionsschild der Kevelaerwallfahrt.
Foto Tonschleppbahn

Tonschleppbahn

Die Brüggener Dampffalzziegelfabrik betrieb seit 1909 eine Tonschleppbahn zwischen den Tongruben im Brüggener Wald und dem Werksgelände an der Borner Straße. Ab 1911 durften auch andere Ziegeleien an der Borner Straße die Gleise nutzen, und nach dem Ersten Weltkrieg kam eine dieselbetriebene Zugmaschine zum Einsatz.

Foto Verwunschener Zauberwald

Verwunschener Zauberwald

Eine kleine Moorlandschaft die wie ein verwunschener Zauberwald aussieht. Um diesen Ort zu entdecken bietet sich die Kleine-Burgi-Runde an.

Foto Verwunschener Zauberwald

Wasserblickpunkt Borner See

Die „Wasser.Blicke“ im Naturpark präsentieren landschaftliche und kulturelle Schätze rund um das Thema: Wasser. Am Borner See habt ihr die Möglichkeit, sich gemütlich auf eine Bank zu setzen, während ihr den Informationen lauscht.

Foto Sehenswertes Platzhalter

Wasserblickpunkt Brüggener Mühle

Die „Wasser.Blicke“ im Naturpark präsentieren landschaftliche und kulturelle Schätze rund um das Thema: Wasser. Bei dieser Station kann man den Blick über eine Fischtreppe, die Schwalm und die Brüggener Mühle schweifen lassen.

Foto Kahlberg'sche Heide

Wasserblickpunkt Dilborn

Schloss Dilborn hat eine reiche Geschichte, die bis ins Jahr 1363 zurückreicht. Nach verschiedenen Besitzerwechseln und Veränderungen wurde es 1949 von den Dernbacher Schwestern erworben und zu einem Kinderheim umgebaut. Später wurde es von einem Schweizer Architekten gekauft, revitalisiert und dient heute als kulturelles Zentrum mit künstlerischen Aktivitäten, ökologischer Vielfalt und Skulpturengärten.

Foto Weißer Stein

Weißer Stein

Am „Weißen Stein“ haben Besuchende die wandern, radfahren oder reiten wollen einen guten Startpunkt. Zusätzlich bieten verschiedene Cafés und Restaurants eine gute Einkehrmöglichkeit.

Grafik Illustration Landkarte

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